Als Hommage an Bruno GanzFreitagskino: Der Himmel über Berlin Veranstalter: Goethe-Institut China, Schweizerische BotschaftZeit: 01.03.2024, 19:00
19:00 Welcome Drinks
19:30 Beginn der Veranstaltung
(Begrüßung, Einführung, Filmvorführung)
22:30 Ende der Veranstaltung
Ort: Goethe-Institut ChinaAdresse: Originality Square, 798 Art District, Jiuxianqiao Road No. 2, Chaoyang District, BeijingLänge des Films: 127 Min.Sprache des Films: Deutsch mit chinesischen UntertitelnMit Einführung durch Li Xun. Sprache: ChinesischEintritt frei
Neues Jahr. Neues Format. Ab März 2024 widmet sich das Goethe-Institut China mit seiner neuen Veranstaltungsreihe „Freitagskino“ einem thematisch kuratierten Filmabend mit Vorführung und Begegnung. Den Auftakt bildet der Filmklassiker „Der Himmel über Berlin“ (1986 / 1987) unter der Regie von Wim Wenders und mit Bruno Ganz als Hauptdarsteller. Das Programm wird auch als Hommage an den vor fünf Jahren verstorbenen renommierten Schweizer Schauspieler Bruno Ganz präsentiert und findet in Zusammenarbeit mit der Schweizer Botschaft statt. Zu Beginn des Filmabends wird der Filmwissenschaftler Li Xun eine Einführung zu dem Film geben. „Der Himmel über Berlin“ ist ein gefeierter und mehrfach preisgekrönter Film, darunter der Preis für die beste Regie für Wim Wenders in Cannes 1987, und wurde 1998 unter dem Titel „City of Angels“ mit Nicolas Cage und Meg Ryan neu verfilmt.
Bruno Ganz in Der Himmel über Berlin von Wim Wenders
Der Himmel ist in Wenders' vom Krieg gebeutelten Berlin voller freundlicher Engel im Trenchcoat, die den quälenden Gedanken der Sterblichen zuhören und versuchen, sie zu trösten. Einer von ihnen, Damiel (Bruno Ganz), hat den Wunsch, ein Sterblicher zu werden, nachdem er sich in die schöne Trapezkünstlerin Marion verliebt hat. Peter Falk, der sich selbst spielt, steht ihm bei seiner Umwandlung bei, indem er ihm die kleinen Freuden des Lebens, wie zum Beispiel die einfache Kombination von Kaffee und Zigaretten, näherbringt. Der Film wird aus der Perspektive der Engel erzählt. In Schwarz-Weiß gedreht, wechselt der Film immer dann in Farbe über, wenn die Engel die Realität der Menschen wahrnehmen. Am Ende ist Damiel davon überzeugt, dass er die Realität ganz als Mensch erfassen möchte, und geht in die reale Welt über, um zusammen mit Marion ein normales Leben zu führen. Im Rahmen des „Freitagskinos“ zeigt das Goethe-Institut im März und April weitere Werke der Vertreter des „Neuen Deutschen Films“. Ausführliche Informationen werden in Kürze bekannt gegeben. Bitte folgen Sie unserem WeChat-Kanal. Li Xun ist Filmwissenschaftler am China Film Art Research Center (China Film Archive). Seine Forschung konzentriert sich auf Filmtheorie, europäische und amerikanische Filme und Filmfestivals. Bruno Ganz (1941-2019), Sohn eines Schweizer Fabrikarbeiters und einer Italienerin, besuchte die Hochschule für Musik und Theater Zürich. 1970 stieß er zum Ensemble der Berliner Schaubühne. In der Folge arbeitete er mit bedeutenden Regisseuren wie Peter Zadek, Peter Stein, Claus Peymann, Klaus Michael Grüber, Luc Bondy und Dieter Dorn zusammen. Im Februar 1996 vermachte ihm der Schauspieler Josef Meinrad den Iffland-Ring, der seit über 100 Jahren an den jeweils „bedeutendsten Schauspieler“ deutschsprachiger Bühnen weitervererbt wird. 2001 gewann er den Schweizer Filmpreis als bester Darsteller für seine Rolle in „Pane e tulipani“ von Silvio Soldini. 2004 verkörperte er Adolf Hitler in dem von Bernd Eichinger produzierten Film „Der Untergang“. 2017 Schweizer Filmpreis als bester Darsteller in „Un Juif pour l'exemple“ von Jacob Berger sowie Ehrenpreis des Schweizer Films. (Quelle: swissfilm.ch) Wim Wenders (geb. 1945) ist als wichtiger Vorreiter des Neuen Deutschen Films der 1970er Jahre international bekannt geworden und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Weltkinos der Gegenwart. Neben vielfach preisgekrönten Spielfilmen umfasst sein Werk als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Photograph und Buchautor zahlreiche innovative Dokumentarfilme, weltweit präsentierte Fotoausstellungen sowie zahlreiche Bildbände, Filmbücher und Textsammlungen. Seine letzte Produktion PERFECT DAYS wurde als bester fremdsprachiger Film (Japan) für den Oscar nominiert, dessen Preisverleihung am 10. März 2024 stattfinden wird. Wim Wenders lebt und arbeitet zusammen mit seiner Frau Donata Wenders in Berlin. Für eine ausführliche Biografie klicken Sie bitte hier. Auch von Interesse Ein nachdenklicher Workaholic – Wim Wenders und seine Filme Zu Gast bei Goethe: Video-Interview mit Wim & Donata Wenders